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Friedrich Hölderlin, poèmes

26 septembre 2011

par Nicolas Class

Wie wenn der Landmann…

[Feiertagshymnus, Entwurf]

Johann Christian Friedrich Hölderlin

Wie wenn der Landmann am Feiertage das Feld zu betrachten hinaus-geht, des Abends, wenn es aus heißer Luft die kühlenden Blitze fielen den ganzen Tag, und fern noch hallet der Donner, und wieder in sein Ufer der Strom sinkt, aber frischer grünet die Wiese und der Kornhalm richtet sich auf, vom erquickenden Regen des Himmels und glänzend stehn in stiller Sonne die Bäume des Hains,

So stehen jetzt unter günstiger Witterung die Dichter. Die kein Meister allein, die wunderbar, allgegenwärtig erziehet, in leichtem Umfangen, die mächtige, die göttlich schöne Natur. Drum, wenn zu schlafen sie scheint in Zeiten des Jahrs, am Himmel oder unter Pflanzen oder den Völkern, trauert der Dichter Angesicht auch. Sie scheinen allein zu sein.

Und wie des Helden Auge siegverkündend, von mächtigen Gedanken entzündet,(a) so ist jetzt entzündet an den Taten des Lebens ein Feuer in der Seele der Dichter und was zuvor geschah, doch kaum gefühlt uns Schlafenden, was täglich noch geschiehet, in göttlicher Bedeutung ist es offenbar geworden und eine neue Sonne scheinet über uns, es blühet anders denn zuvor der Frühling, wie Waldes Rauschen, von göttlichem Otem bewegt, so tönet der geschäftiglärmende Tag um uns, und lie-blich der Schlaf der Nacht, denn siehe nurb(b)

Und wir sängen

und wenn der Wohllaut einer Welt in uns wiedertönte, so sollt’ es klin-gen, als hätte der Finger eines Kindes, mutwillig spielend, das Saiten-spiel des Meisters berührt ? O schonet nicht sein Saitenspiel, und spot-tet selber des Meisters, doch wenn sein Geist,
und so wir tönen

so hört er’s nicht ! Doch andre werden es hören, das Lied, das gleich der Rebe, der Erd entwachsen ist und ihren Flammen und der Sonne des Himmels und den Gewittern, die in der Luft und die
Geheimnisvoller bereitet, hinwandernd
Zwischen Himmel und Erd, unter den Völkern
Gedanken sind, des göttlichen Geistes
Still endend in der Seele des Dichters,
Daß sie getroffen, vor Alters Ruhen in
Unendlichem bekannt, von langen Erinnerungen
Erbebt in ihrer eigenen Tiefe,
Und ihr, von Göttlichem entzündet,
Die Frucht, in Liebe geboren,
Des Himmels und des Menschen Werk,
Der Gesang entspringt, damit er zeuge von beiden.

So traf

Und alle trinken jetzt ohne Gefahr das himmlische Feuer.
Doch uns, ihr Dichter, uns gebührt,
Mit entblößtem Haupt, unter
Gottes Gewittern, zu stehen, und des
Vaters Strahlen, sie selbst, sie selbst,
Zu fassen, und eingehüllet, und gemildert,
im Liede den Menschen, die wir lieben, die himmlische Gabe zu rei-chen. Denn sind wir reinen Herzens nur, den Kindern gleich, sind schuldlos oder gereiniget von Freveln unsere Hände, dann tötet, dann verzehret nicht, das heilige und tieferschüttert bleibt, das innere Herz, doch fest, mitleidend die Leiden des Lebens, den göttlichen Zorn der Natur, und ihre Wonnen, die der Gedanke nicht kennt. Aber wenn von selbgeschlagener Wunde das Herz mir blutet,(c) und tiefverloren der Frieden ist, und freibescheidenes Genügen,
Und die Unruh, und der Mangel mich treibt zum
Überflusse des Göttertisches, wenn rings um mich

und sag’ ich gleich,(d) ich wäre genaht, die Himmlischen zu schauen, sie selbst, sie werfen mich, tief unter die Lebenden alle, den falschen Priester hinab, daß ich, aus Nächten herauf, das warnend ängstige Lied den Unerfahrenen singe.

Comme quand le campagnard…
[Hymne du jour de fête, esquisse]
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Comme quand le campagnard, au jour de fête, sort inspecter le champ, le soir, quand eux, du sein d’une brise torride, les éclairs fraîchissants tombaient tout le jour, et loin encore le tonnerre retentit, et à nouveau en sa rive sombre le fleuve, mais plus fraîche la prairie verdoie et le chaume se redresse, de par la pluie ravigotante du ciel, et reluisant les arbres du bosquet sous un soleil placide se dressent ;

Ainsi se tiennent lors, sous un climat propice, les poètes. Qu’aucun maître seul, que merveilleuse, omniprésente élève, en un étreindre gracile, la puissante, la belle et divine Nature. Aussi, quand dormir elle semble en ces saisons de l’an, au ciel ou parmi des plantes ou les peuples, s’afflige-t-elle des poètes la face aussi. Ils semblent être seuls.

Et comme du héros le regard, annonçant victoire, de puissantes pensées étincelle ;(a) ainsi s’est enflammé lors, aux faits de la vie, un feu en l’âme des poètes, et ce qui a auparavant eu lieu, mais à peine senti de nous des dormants, ce qui journellement encore a lieu, en une signification divine c’est devenu manifeste, et un soleil nouveau brille au-dessus de nous, il fleurit autrement qu’auparavant le printemps, comme un bruissement de forêt, mu d’un souffle divin : ainsi sonne le jour bruyant et affairé autour de nous et aimablement le somme de la nuit, car vois donc(b)

Et nous chanterions

et quand le beau bruit d’un monde en nous résonnerait, ce devrait donc tinter comme si le doigt d’un enfant avait, jouant espiègle, le luth du maître effleuré ? Ô ne ménagez pas son luth, et moquez même le maître, mais quand son esprit,
et ainsi nous sonnons

ainsi ne l’entend-t-il pas ! Mais d’autres l’entendront, le chant, qui, telle la vigne, de terre a surgi, et de ses flammes, et du soleil du ciel, et des orages, qui dans la brise, et qui,
Plus mystérieusement préparés, voyageant là
Entre ciel et terre, parmi les peuples
Sont pensées, de l’esprit divin,
Aboutissant, coites, en l’âme du poète,
Que touchée, avant ce reposer d’un âge en
Choses infinies connue, de longues réminiscences
Elle tremble en son propre tréfonds,
Et qu’elle enflammée de choses divines,
Le fruit, enfanté en amour,
Du ciel et de l’homme l’œuvre,
Le chant en jaillisse, qu’il témoigne des deux.

Ainsi toucha

Et tous boivent lors sans danger le feu céleste.
Mais à nous, ô poètes, il nous revient,
Et la tête dénudée, sous
Les orages de Dieu de nous tenir, et du
Père les foudres, elles-mêmes, elles-mêmes,
De les saisir, et enveloppé, et adouci,
de tendre dans le chant, aux humains, que nous aimons, le don céleste. Car, pour peu que nous soyons de cœur pur, aux enfants pareils, que sans faute soient, ou purifiées de forfaits nos mains, alors ne tue, alors ne dévore pas le saint et profondément ébranlé reste le cœur intérieur mais ferme, souffrant lui aussi les douleurs de la vie, la colère divine de la Nature, et ses délices, que le penser ne connaît pas. Mais quand d’une blessure par lui-même infligée le cœur mien saigne,(c) et que profondément perdue est la paix, et un contentement modeste et libre,
Et l’inquiétude, et le manque me poussent à
La profusion de la table des dieux, quand alentour de moi

et si je dis d’emblée,(d) je m’étais approché pour regarder les célestes, eux-mêmes, ils me précipitent bien au-dessous des vivants tous, moi le faux prêtre là-bas, que, du sein de nuits çà-haut, je chante aux inexpérimentés le chant angoissé qui met en garde.

Wie wenn am Feiertage…
[Feiertagshymnus]
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Wie wenn am Feiertage, das Feld zu sehn
Ein Landmann geht, des Morgens, wenn
Aus heißer Nacht die kühlenden Blitze fielen
Die ganze Zeit und fern noch tönet der Donner,
In sein Gestade wieder tritt der Strom,
Und frisch der Boden grünt
Und von des Himmels erfreuendem Regen
Der Weinstock trauft und glänzend
In stiller Sonne stehn die Bäume des Haines :

So stehn sie unter günstiger Witterung,
Sie, die kein Meister allein, die wunderbar,

Allgegenwärtig jetzt(a) erzieht in leichtem Umfangen
Die mächtige, die göttlichschöne Natur.
Drum, wenn zu schlafen sie scheint zu Zeiten des Jahrs,
Am Himmel oder unter den Pflanzen oder den Völkern,
So trauert der Dichter Angesicht auch,
Sie scheinen allein zu sein, doch ahnen sie immer.
Denn ahnend ruhet sie selbst auch.

Jetzt aber tagt’s ! Ich harrt’ und sah es kommen,
Und was ich sah, das Heilige sei mein Wort.
Denn sie, sie selbst, die älter denn die Zeiten
Und über die Götter des Abends und Orients ist,
Die Natur ist jetzt mit Waffenklang erwacht,
Und hoch vom Äther bis zum Abgrund nieder
Nach festem Gesetze, wie einst, aus heiligem Chaos gezeugt,
Fühlt neu die Begeisterung sich,
Die Allerschaffende, wieder.

Und wie im Aug ein Feuer dem Manne glänzt,
Wenn Hohes er entwarf ; so ist
Von neuem an den Zeichen, den Taten der Welt jetzt
Ein Feuer angezündet in Seelen der Dichter.
Und was zuvor geschah, doch kaum gefühlt,
Ist offenbar erst jetzt,
Und die uns lächelnd den Acker gebauet,
In Knechtsgestalt, sie sind erkannt,
Die Alllebendigen, die Kräfte der Götter.

Erfrägst du sie ? Im Liede wehet ihr Geist,
Das auch der Sonne, wie Blumen, und dunkler Erdb
Entwacht,c und Wettern, die in der Luft, und andern,
Die vorbereiteter in Tiefen der Zeit,
Und deutungsvoller, und vernehmlicher uns
Hinwandeln zwischen Himmel und Erd und unter den Völkern,
Des gemeinsamen Geistes Gedanken sind,
Still endend in der Seele des Dichters,

Daß schnellbetroffen sie, Unendlichem
Bekannt seit langer Zeit, von Erinnerung
Erbebt, und ihr, von heilgem Strahl entzündet,
Die Frucht in Liebe geboren, der Götter und Menschen Werk,
Der Gesang, damit er beiden zeuge, glückt.
So fiel, wie Dichter sagen, da sie sichtbar
Den Gott zu sehen begehrte, sein Blitz auf Semeles Haus

Und die Asche der göttlichgetroffnen gebar,(d)

Die Frucht (e) des Gewitters, den heiligen Bacchus.

Und daher trinken himmlisches Feuer jetzt
Die Erdensöhne ohne Gefahr.
Doch uns gebührt es, unter Gottes Gewittern,
Ihr Dichter ! mit entblößtem Haupte zu stehen,
Des Vaters Strahl, ihn selbst, mit eigner Hand
Zu fassen und dem Volk ins Lied
Gehüllt die himmlische Gabe zu reichen.
Denn sind nur reinen Herzens,
Wie Kinder, wir, sind schuldlos unsere Hände,

Die Sphäre, die höher ist, als die des Menschen, diese ist der Gott(f)

Des Vaters Strahl, der reine versengt es nicht
Und tieferschüttert, die Leiden des Stärkeren
Mitleidend, bleibt in den hochherstürzenden Stürmen
Des Gottes, wenn er nahet, das Herz doch fest.(g)
Doch weh mir ! wenn von

Weh mir !

Und sag’ ich gleich, (h)

Ich sei genaht, die Himmlischen zu schauen,
Sie selbst, sie werfen mich tief unter die Lebenden,
Den falschen Priester, ins Dunkel, daß ich
Das warnende Lied den Gelehrigen singe.
Dort

Comme quand au jour de fête…
[Hymne du jour de fête]
Johann Christian Friedrich Hölderlin

Comme quand au jour de fête, pour voir le champ,
Un campagnard s’en va, le matin, quand
Du sein d’une nuit torride les éclairs fraîchissants tombaient
Tout le temps, et loin encore le tonnerre gronde,
En sa berge à nouveau le fleuve rentre,
Et frais verdoie le sol,
Et de la pluie réjouissante du ciel
Le cep dégoutte, et reluisant
Sous un soleil placide les arbres du bosquet se dressent ;

Ainsi se tiennent-ils sous un climat propice,
Eux qu’aucun maître seul, que merveilleuse,

Omniprésente élève lors,(a) en un étreindre gracile,
La puissante, la belle et divine Nature.
Aussi, quand dormir elle semble, vers ces saisons de l’an,
Au ciel ou parmi les plantes ou les peuples,
S’afflige-t-elle donc, des poètes la face aussi :
Ils semblent être seuls, mais ils pressentent toujours.
Car pressentant elle-même repose aussi.

Voici pourtant qu’il point ! J’attendais et le vis venir,
Et ce que je vis, le sacré soit ma parole.
Car elle, elle-même, qui est plus vieille que les siècles
Et est au-dessus des dieux du Soir et de l’Orient,
La Nature s’est réveillé lors à ce bruit d’armes,
Et du haut de l’éther jusqu’au fond de l’abîme,
Selon une loi établie, comme autrefois, engendré d’un saint chaos,
L’enthousiasme s’éprouve nouveau,
Lui qui crée toute chose, à nouveau.

Et comme en son regard un feu reluit chez l’homme,
Quand de hautes choses il a conçu ; ainsi s’est
De nouveau, aux signes, aux faits du monde lors
Allumé un feu en ces âmes des poètes.
Et ce qui a auparavant eu lieu, mais à peine senti,
Seulement lors est manifeste,
Et celles qui souriant nous ont le champ planté,
Sous une figure de serf, elles nous sont connues,
Les toutes vives, les forces des dieux.

Tu les veux savoir ? Leur esprit souffle en mon chant,

Qui même du soleil, comme des fleurs, et d’une terre obscure(b)

S’éveille,(c) et d’orages, qui dans la brise, et d’autres,
Qui, plus préparés d’avance en ces profondeurs du temps,
Et plus pleins de sens, et plus perceptibles de nous,
Vagabondent là entre ciel et terre et parmi les peuples,
De l’esprit commun sont des pensées,
Aboutissant, coites, en l’âme du poète,

Que vite atteinte, à choses infinies
Accoutumée dès long temps, de réminiscence
Elle tremble, et qu’elle enflammée d’une sainte foudre,
Le fruit enfanté en amour, des dieux et humains l’œuvre,
Le chant, qu’il témoigne des deux, lui réussisse.
Ainsi tomba, comme disent des poètes, alors que visible elle
Désirait voir le dieu, son éclair sur la maison de Sémélé,

Et la cendre de la touchée du dieu enfanta (d)

Le fruit (e) de l’orage, le saint Bacchus.

Et de là boivent du feu céleste lors
Les fils de la terre sans danger.
Mais il nous revient, sous les orages de Dieu,
Ô poètes ! et la tête dénudée, de nous tenir,
Du Père la foudre, elle-même, d’une propre main,
De la saisir, et au peuple, dans le chant
Voilé, de tendre le don céleste.
Car, pour peu que soyons de cœur pur,
Comme des enfants nous, que sans faute soient nos mains,

La sphère qui est plus haute que celle de l’homme, cette sphère est le dieu (f)

Du Père la foudre, la pure ne le roussit pas,
Et profondément ébranlé, les douleurs de plus fort que lui
Les souffrant lui aussi reste, dans les tempêtes déferlant çà d’en-haut,
Tempêtes du dieu, quand il approche, le cœur mais ferme.(g)
Mais hélas ! quand de

Hélas !

Et si je dis d’emblée (h)

Je me suis approché pour regarder les célestes,
Eux-mêmes ils me précipitent bien au-dessous des vivants,
Moi le faux prêtre, dans l’obscur, que je
Chante aux dociles d’esprit le chant qui met en garde.
Là-bas
Notes et variantes, lectures et leçons divergentes

Wie wenn der Landmann…
(Comme quand le campagnard…)

a. Var. pour ce passage :

Und wie des Helden Auge freudiger, von mächtigen Gedanken entzündet,
(Et comme du héros le regard, plus joyeux, de puissantes pensées étincelle ;)

b. L’édition Knaupp lit, pour ce passage :

denn siehe wir
(car vois nous)

c. Le poète avait d’abord écrit, pour ce passage :

Aber weh mir wenn von anderem Pfeile das Herz mir blutet,
(Mais hélas quand d’une autre flèche le cœur mien saigne,)

puis biffé les mots weh mir (hélas) et Pfeile (flèche) avant d’adopter le texte re-tenu.

d. Var., écrite d’abord dans l’intervalle entre cet alinéa et le précédent puis biffée, pour ce passage :

weh mir ! mich o daß ich dann nicht sage,
(hélas ! quant à moi, ô que je ne dise pas alors,)

Wie wenn am Feiertage…
(Comme quand au jour de fête…)

a. Le mot jetzt (lors) est un ajout en surcharge, postérieur à la rédaction initiale.

b. Var., rejetée mais non biffée, pour ce vers :

Wenn es der Sonne des Tags und warmer Erd
(Quand du soleil du jour et d’une terre tiède il)

c. Ainsi que le remarquent justement Hellingrath et Reitani, le mot Entwacht (S’é-veille) est clairement lisible dans le manuscrit ; il n’y a donc pas lieu de l’émen-der, même s’il s’agit d’un néologisme et d’un hapax de surcroît, en Entwächst (Surgit) en reprenant la leçon correspondante de l’esquisse comme le font la plu-part des éditeurs.

d. Var., rejetée mais non biffée, pour ce vers :

Und die göttlichgetroffne gebar
(Et la touchée du dieu enfanta)

e. Le mot Frucht (fruit) est biffé dans le manuscrit, mais le poète n’a pas proposé d’alternative. Il est loisible de supposer qu’il aurait remplacé Die Frucht (Le fruit) par Den Sohn (Le fils), conformément au passage des Bacchantes d’Euripide dont s’inspire le poème, et où Dionysos se nomme le fils de Zeus, donc fils de l’orage, passage d’ailleurs traduit par Hölderlin.

f. Cette phrase est inscrite dans la marge à gauche de la 8e strophe du poème et ne se laisse pas intégrer à son texte. Mais, comme c’est souvent le cas pour de telles notes chez Hölderlin, il est loisible d’y lire une sorte de commentaire, portant ici sur le contenu thématique de la dernière triade, d’ailleurs inachevée, du poème.

g. L’édition Hellingrath donne une leçon différente du début de cette 8e strophe :

Des Vaters Strahl, der reine versengt es nicht
Und tieferschüttert, eines Gottes Leiden
Mitleidend, bleibt das ewige Herz doch fest.
(Du Père la foudre, la pure ne le roussit pas,
Et profondément ébranlé, d’un dieu les souffrances
Les souffrant lui aussi reste le cœur éternel mais ferme.)

et le rattache en outre à la 7e strophe, laissant de côté la suite, fragmentaire, afin de conférer au poème un caractère plus achevé.

h. Les mots sag’ ich gleich (si je dis d’emblée) sont biffés dans le manuscrit, mais le poète n’a pas proposé d’alternative.

Hölderlin tel qu’en lui-même

L’hymne dit du jour de fête a vraisemblablement été composé à Stuttgart en 1800 et est resté inachevé. Après le succès d’estime de son roman Hypérion et ses tentatives, restées inachevées, dans le genre dramatique avec Empédocle, cet hymne marque le retour de Hölderlin à une forme d’expression purement lyrique. On le considère en général comme le premier des hymnes dits tardifs, dont la composition domine la production du poète jusqu’à son internement à Tübingen en 1806.

L’influence de la tragédie grecque s’y fait encore nettement sentir. L’hymne suit le plan triadique du chœur attique et reprend de près la matière des Bacchantes d’Euripide. De fait, la traduction par le poète du chœur où Dionysos rappelle ses périgrinations à travers l’Asie et l’institution de son culte à Thèbes, précède im-médiatement, dans le cahier dit de Stuttgart, l’esquisse et la rédaction du poème, lui fournissant ainsi son inspiration et son prétexte. Mais le modèle des épinicies de Pindare est plus déterminant encore. Reposant sur la même structure formelle, elles présentent le poète comme investi d’une mission de célébration religieuse et civique. Hölderlin se voyait ainsi autorisé à faire usage de mètres libres comme à prendre pour sujet son travail et sa condition de poète.

La fonction remplie par le poète auprès de ses frères humains se trouve bien au centre de l’hymne du jour de fête. Pour en suggérer le sens et la portée, Hölderlin s’appuie sur un ensemble d’images qui servent de termes de comparaison entre le poète, l’homme ordinaire et le grand homme, entre la poésie, le travail et l’action, entre l’art, la nature et l’histoire. Mais il ne s’agit pas seulement pour lui de tisser des ressemblances. Il en fait plutôt ressortir autant de dissemblances qui ont pour but de rappeler en quoi chacun des trois termes qu’il confronte reste irréductible aux deux autres, quelles que soient les analogies que l’esprit s’évertue à établir entre eux. Il revient en effet au poète de prendre lucidement conscience des limites inhérentes à sa mission et du péril que représente la facilité avec laquelle elles peuvent être transgressées. La thématique de la démesure demeure donc sous-jacente à l’exposition de son rôle par le poète en personne.

C’est que le poète n’a plus seulement à célébrer quelques êtres d’exception, mais, et Hölderlin est en cela fils du siècle des Lumières, à éclairer ses semblables sur le sens, probable, de leur existence tant individuelle que collective. La commémoration ne doit plus rendre immortels une personne ou un événement, elle doit rendre compte des progrès de l’histoire et en établir la signification, qu’il n’est que trop aisé de falsifier ou de manipuler. Or chercher du sens, et plus encore prétendre en avoir trouvé et le signifier par la lettre, n’est-ce pas déjà interpréter, donc déformer et par conséquent trahir ? Et qui plus que le poète cherche à faire sens et réalise ce faisant à quel point son effort est, sinon absurde, toujours incomplet, inabouti et insuffisant ? qu’il est toujours, et si vite simplifié, défiguré et récupéré ?

La mission du poète porte en elle sa propre révocation, et sans doute est-ce là la vraie raison pour laquelle l’hymne du jour de fête, et tant d’autres, sont restés, comme nécessairement, inachevés. La démesure du poète naîtrait ainsi de la faute innocente de la vouloir poursuivre conséquemment en toute lucidité, en dût-il finir par à jamais se taire. Comme l’Œdipe de Sophocle, il est forcé à voir plus loin que ses semblables et à en payer le prix, mais à agir de la sorte il peut lui être donné de les conforter dans leur humanité, ce qui justifierait même ses échecs prévisibles.

La traduction que nous proposons de cet hymne du jour de fête a essayé d’en rendre compte. Elle a cherché à en lire naïvement le sens tout en se confrontant aux sollicitations dont il a fait l’objet et qu’il ne nous est pas permis d’ignorer. De fait, eu égard à la seule réception de Hölderlin en France, une telle tentative s’inscrit dans une longue lignée et doit beaucoup à ses prédécesseurs : Maxime Alexandre, Geneviève Bianquis et Gustave Roud, Michel Deguy et Jean-Pierre Lefèbvre, Bernard Pautrat et François Garrigue, qui l’ont reçu dans des horizons fort différents, allant de la légende qui entoure la vie et la folie du poète à la recherche historique et critique, de son assimilation aux romantiques allemands et de son acclimatation chez les surréalistes aux lectures psychiatrique et psychanalytique, heideggérienne et phénoménologique ou linguistique et structuraliste. Mais il ne s’est pas agi pour nous de privilégier telle ou telle interprétation, ni de prendre parti pour telle perspective plutôt que pour telle autre. D’une part, la force d’une œuvre consiste justement à supporter une grande diversité d’approches qui en révèle des aspects jusque là ignorés ou négligés. D’autre part, nous nous sommes bornés à donner à lire pour lui-même un texte difficile et ambigu sans chercher à le simplifier ou à le solliciter. L’édition diplomatique de tous les manuscrits conservés du poète nous le permettait.

C’est pourquoi nous n’avons pas suivi le texte d’une édition de référence, mais plutôt la lettre des manuscrits, dont nous avons cependant modernisé l’orthographe. Nous en aurons également rappelé les variantes significatives, ainsi que certaines leçons divergentes établies par les plus importants de ses éditeurs, afin de suggérer la difficulté qu’il y a souvent à trancher dans le cas de textes qui non seulement n’ont pas été publiés par leur auteur ou avec son accord, mais sont demeurés en outre inachevés, voire à l’état de fragments disparates et de brouillons, afin de rappeler aussi comment on a pu parfois les exploiter au nom de préjugés esthétiques ou idéologiques. D’où le choix d’une grande littéralité, tempérée cependant par l’exemple de grands poètes classiques et contemporains, et que nous espérons être restée lisible pour elle-même en dépit de ses particularités. En cela, nous nous sommes efforcé de demeurer fidèle à l’écriture même de Hölderlin qui renonce de manière toujours plus décidée aux conventions et aux fioritures de la poésie ordinaire mais ne s’en trouve que plus assurée dans sa démarche. Car cette poésie n’est pas tant d’un oracle vaticinant dans son délire que d’un explorateur qui, auscultant la langue, y découvre des territoires nouveaux et a le courage de s’y aventurer, quitte à sembler s’y perdre d’abord.


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